19-04-16_PM_Hornbach_Werberat
Pressemitteilung vom 16. April 2019
Deutscher Werberat entscheidet:
Hornbacher Werbung ist
diskriminierend und rassistisch. Knapp 40.000 Menschen fordern Entschuldigung.
Köln. Sung Un Gang aus Südkorea startete
am 27. März 2019 die Change.org-Petition “Wir stehen gegen das rassistische und frauenverachtende
Unternehmen HORNBACH”. Mehr als 38.500
Menschen unterschrieben bereits. Die Kampagne erzielt nun einen wichtigen
Meilenstein. In dem Entscheid vom 15.04.2019 teilt der Deutsche Werberat mit:
“Als Verstoß gegen den Werbekodex und für nicht mehr akzeptabel hält der Werberat die Szene mit der asiatischen Protagonistin. Diese ist im Gesamtkodex des Spots zu beanstanden, da sie asiatische Frauen aufgrund ihrer Herkunft und des klischeehaften angeblichen Verhaltens von Asiaten, sich benutzte Wäsche aus dem Automaten zu ziehen, lächerlich macht und sie damit abwertet.” (A_2019_190_Hornbach AG)
“Als Verstoß gegen den Werbekodex und für nicht mehr akzeptabel hält der Werberat die Szene mit der asiatischen Protagonistin. Diese ist im Gesamtkodex des Spots zu beanstanden, da sie asiatische Frauen aufgrund ihrer Herkunft und des klischeehaften angeblichen Verhaltens von Asiaten, sich benutzte Wäsche aus dem Automaten zu ziehen, lächerlich macht und sie damit abwertet.” (A_2019_190_Hornbach AG)
Der
Petitionsstarter Sung Un Gang kommentiert:
“Ich begrüße die Entscheidung vom Deutschen Werberat herzlichst, der trotz der Verharmlosungen und zynischen Verklärungen von Seiten der Hornbach Baumarkt AG die diskriminierende und rassistische Natur in der Werbung erkannt hat. Ich freue mich riesig und hoffe zugleich, dass die rassistische und sexistische Werbung in anderen europäischen Ländern ebenfalls unterlassen wird. Denn trotz der Entscheidung vom Deutschen Werberat zeigt Hornbach die Werbung nach wie vor in Österreich, in der Schweiz, Rumänien, Tschechien und Slowakei. Außerdem fordern wir eine Entschuldigung und die Einführung präventiver Maßnahmen zum Thema intersektioneller Rassismus und Feminismus von Wolfgang Rupf und John Feldmann – den Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Hornbach Management AG und der Hornbach Holding AG.”
Der 46 sekündige Werbefilm von Hornbach zeigt fünf weiße deutsche Männer in ihren Gärten arbeiten. Sie geben ihre schweißgebadete Unterwäsche an zwei Menschen in weißen Kitteln weiter. Ihre schmutzige Wäsche wird dann vakuumiert verpackt und durch Automaten in einer japanischen Stadt zum Kauf angeboten. Dort kauft eine Asiatin eine Tüte der Wäsche, riecht daran und stöhnt. Der Werbeslogan “So riecht das Frühjahr” wird eingeblendet.
“Ich begrüße die Entscheidung vom Deutschen Werberat herzlichst, der trotz der Verharmlosungen und zynischen Verklärungen von Seiten der Hornbach Baumarkt AG die diskriminierende und rassistische Natur in der Werbung erkannt hat. Ich freue mich riesig und hoffe zugleich, dass die rassistische und sexistische Werbung in anderen europäischen Ländern ebenfalls unterlassen wird. Denn trotz der Entscheidung vom Deutschen Werberat zeigt Hornbach die Werbung nach wie vor in Österreich, in der Schweiz, Rumänien, Tschechien und Slowakei. Außerdem fordern wir eine Entschuldigung und die Einführung präventiver Maßnahmen zum Thema intersektioneller Rassismus und Feminismus von Wolfgang Rupf und John Feldmann – den Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Hornbach Management AG und der Hornbach Holding AG.”
Der 46 sekündige Werbefilm von Hornbach zeigt fünf weiße deutsche Männer in ihren Gärten arbeiten. Sie geben ihre schweißgebadete Unterwäsche an zwei Menschen in weißen Kitteln weiter. Ihre schmutzige Wäsche wird dann vakuumiert verpackt und durch Automaten in einer japanischen Stadt zum Kauf angeboten. Dort kauft eine Asiatin eine Tüte der Wäsche, riecht daran und stöhnt. Der Werbeslogan “So riecht das Frühjahr” wird eingeblendet.
Die Kampagne sorgte für viel mediale Aufmerksamkeit. Es
berichteten der Japanische Fernsehsender Fuji TV und TBS und überregionale
japanische Zeitungen wie Asahi Shimbun und Tokyo Shimbun. In Korea berichtete
der öffentlich rechtliche Sender KBS und andere Sender wie SBS und JTBC. In
Deutschland berichteten unter anderem die Frankfurter Allgemeine
Zeitung, die ZEIT, die Taz, die Süddeutsche Zeitung
und der WDR.
Auch ein Gesandter der japanischen Botschaft und Dr. KWON
Sehoon, Leiter der Kulturabteilung der Botschaft der Republik Korea, schalteten
sich ein und schrieben Briefe an Hornbach, nachdem sich das Unternehmen nach
dem ‘offenen Dialog’ am 01. April 2019 für die Fortsetzung der Werbung
entschieden hatte.
Kurzlink zur Petition:
Pressefotos:
Vom Petitionsstarter stehen Ihnen unter folgenden Links als JPEG-Dateien zum Download zur freien Verwendung zur Verfügung. Bitte nennen Sie als Urheber “Patric Fouad/pfp”.
Pressekontakt:
Vom Petitionsstarter stehen Ihnen unter folgenden Links als JPEG-Dateien zum Download zur freien Verwendung zur Verfügung. Bitte nennen Sie als Urheber “Patric Fouad/pfp”.
Pressekontakt:
Der Petitionsstarter Sung Un Gan steht für Interviews / für Rückfragen
zur Verfügung. Den Kontakt vermitteln wir Ihnen gerne.
댓글
댓글 쓰기